Schutz vor Einbrechern in den Wintermonaten
Der Herbst ist da und mit ihm kommt das unsichere Gefühl und die Angst vor Einbrüchen. Dieses subjektive Sicherheitsgefühl vieler Bürger trügt aber nicht: Die Angst vor Einbrüchen in den dunklen Wintermonaten ist berechtigt – denn die Monate Oktober bis Januar sind die Hauptsaison für Einbrecher. Besonders gefährdet sind Erdgeschosswohnungen und Einfamilienhäuser – das musste vor kurzem auch ein Ehepaar aus Lübeck-Kücknitz erfahren, das Opfer eines Einbruchs wurde. Die Diebe erbeuteten Wertsachen, doch viel schlimmer ist der Verlust des Sicherheitsgefühls im eigenen Zuhause: Lübecker Paar wird Opfer von Einbrecher
Das Eigenheim, der intime Rückzugsraum, in dem sie sich immer geborgen fühlten, erscheint plötzlich nicht mehr sicher. Nach einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen für den Gesamtverband der Versicherungswirtschaft fühlt sich die Hälfte der Opfer auch ein Jahr nach der Tat noch verunsichert. Für die Betroffenen sind die Folgen von Einbrüchen gravierend, nicht nur wegen des durchschnittlichen versicherten Schadens von knapp 3.000 Euro, sondern vor allem aufgrund der psychologischen Auswirkungen. Viele erleben das gewaltsame Eindringen in ihre Privatsphäre als Trauma.

Zahlreiche Wohnungsbesitzer investieren inzwischen in die Sicherheit ihres Heims, um solche Situationen zu vermeiden – und das ist auch richtig! Experten des Weißen Rings empfehlen dringend die Verbesserung des technischen Einbruchschutzes, um möglichst viele Täter scheitern zu lassen. „Ein solider mechanischer und technischer Grundschutz für ein gewöhnliches Einfamilienhaus ist ab ungefähr 2.500 Euro umsetzbar, auf zehn Jahre gerechnet, liegt die Investition damit bei rund 24 Euro pro Monat. So viel sollte das Sicherheitsgefühl im eigenen Heim wert sein und entspricht einem Kinobesuch mit Popcorn“, erklärt Marcus Franck, Geschäftsführer des Lübecker Wachunternehmens.
Mittlerweile misslingen die Einbrüche nicht zuletzt durch vorhandene Sicherungseinrichtungen und eine aufmerksame Nachbarschaft. Jeder nicht vollendete Wohnungseinbruch reduziert nicht nur die psychische Belastung der Betroffenen, sondern verhindert auch, dass persönliche Gegenstände und Vermögenswerte entwendet werden.